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Emotionaler geht es nicht mehr

Was das Projekt eine #RampefürKaren auslöste.

Eine sehr emotionale Woche geht heute zu Ende. Als Carola mich fragte, ob ich mit der Veröffentlichung Ihrer Projektidee einverstanden bin, musste ich schon kurz überlegen.

Dieses Jahr gab es so viele Anlässe bei denen wir Arztbesuche, ein Treffen mit Freunden z. B. zum OpenAir Kino, Fortbildungen oder Aufträge absagen mussten, einfach weil der Tag besonders mies war und der Feind Treppe nicht zu schaffen. Der kalkulierte Betrag, wenn Firmen die Rampe bauen, in Höhe von über 50.000 € haben wir nicht da liegen und selbst wenn es einen Zuschuss gibt, war der Anteil der Eigenfinanzierung einfach ohne Kredit nicht zu schaffen. Nur keine Bank hatte Interesse, sie vertrösten oder wollen mir barrierefreie Wohnungen andrehen. Also was habe ich zu verlieren? Na ja, es gibt so viele Menschen mit Problemen, wen interessiert meine Geschichte? Haben es andere nicht eher „verdient“? Verlieren wir unser Gesicht, und werden wir dann schräg angeschaut? Schadet es meiner Firma Computer-Zauber? Viele Gedanken schossen durch den Kopf.

Quatsch, wenn Carola Baxmann sich Zeit nimmt und so viele Gedanken macht, nehme ich dieses Angebot als Geschenk an! Mit Eigenleistungen stehen natürlich ganz andere Kosten im Raum, die sich eher realisieren lassen. Gesagt getan und die Welle an Hilfsbereitschaft hat uns überrollt.

Es gibt keine Worte, die meine Gefühle wiederspiegeln können

Ich bzw. Bernd und ich hätten so nie um Hilfe gebeten. Schon in der Schulzeit war ich nah am Wasser gebaut, dies konnte ich trotz Businessfrau nicht ablegen. Aber nach einem bereinigenden Tränen-Meer, wurde ich immer zum „Steh-auf-Männchen“ - Kämpfer, bekam Kraft um ganz viel zu stemmen. So auch in den letzten beiden Jahren. Die viele Kommentare spiegelten mir dies wieder, du bist so stark und taff.

Aber glaubt mir, das Jahr 2017 war so steinig, dass ich viele Federn gelassen habe. Der Kämpfergeist war nur noch rudimentär vorhanden. Kurzum alles was in dieser Woche passierte, war die beste Medizin namens „Hoffnung“ und tat meiner Seele mehr als gut.

Egal wie weit, wir wann kommen, die Welle der Hilfsbereitschaft, egal ob Worte, Tipps, Sach- oder Geldspenden hat mir das Lachen zurück gebracht - dafür DANKE :-).

Diese Wertschätzung von ganz unterschiedlichen Personen erleben zu dürfen - ist ein wahres Geschenk!

Verblüffend - wer etwas zum Projekt #RampefürKaren beiträgt

Alleine schon die Hilfsbereitschaft, den Beitrag in den Social Media Accounts zu teilen oder wie Jochen Weiland auf seiner Seite einen Aufruf zu starten, hat mich fasziniert. Wie häufig sehen wir im Netz Aufrufe, bei denen man einen Fake vermutet und nicht selten stellt mimikama.at dies einige Tage später klar. Da muss man sehr aufpassen was man postet und dann dies zu Teilen, danke.

So wurden Personen auf das Projekt aufmerksam, die mich nicht kennen und trotzdem spendeten. Dies berührt mich genauso wie die Spenden aus Amerika, von der Familie unserer amerikanischen Freunde, sowie von Leuten, die ich nur einmal bei einem Netzwerktreffen getroffen habe, meiner ehemaligen Chefin, der Familie, von Freunden, von Kunden ebenso wie von Social Media Kollegen und der super großen TYPO3 Community - einfach ein Wahnsinn.

Ich werde jeden anschreiben und wer mag, den veröffentliche ich namentlich auf der Sponsorenseite.

 

Die Projekt Website ist fertig, am 11.11.17 starten wir mit der Baustelleneinrichtung

Damit alle Informationen an einer Stelle zu finden sind, gibt es nun die Website www.rampe-fuer-karen.de. Dort sind Informationen zum Spendenstand und zum Sponsoring zu finden sowie die Termine.

Da der finanzielle Rückhalt für den Start gegeben ist, ein Container gestiftet wird, kann am 11.11. mit dem Abriss der vorhandenen Terrasse begonnen werden. Wer Lust und Zeit hat, kann sich in die doodle Liste eintragen.

Bernd und ich sagen DANKE

In dieser schnelllebigen Welt konnten Bernd und ich nun sehr viel Empathie, Hilfsbereitschaft, Wertschätzung und Gemeinschaft erleben. Bei all den täglichen Nachrichten aus der Welt und dem Alltagskampf mit der Krankheit gibt uns dies eine ungeahnte Stärke, ich würde sagen, wir schweben auf Wolke 7 und sehen sehr positiv in die Zukunft.

DANKE, wobei diese fünft Buchstaben sind viel zu klein, um unsere Freude und Dankbarkeit aus zu drücken :-).